Connected Business Technologie Die größten Herausforderungen der Journey Intelligence 17. Mai 2022 Connected Cars generieren viele Daten, die genutzt werden können, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und eine Vielzahl von intelligenten Services zu entwickeln. Im Wesentlichen liefern diese Daten Journey Intelligence – die Fähigkeit, unter anderem das Fahrerlebnis durch exzellente Services zu bereichern. Die Erfassung dieser Daten ist jedoch nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Außerdem müssen Sie wissen, wie Sie das Beste aus den Daten herausholen können, und sicherstellen, dass Ihre Services den Herausforderungen von Journey Intelligence gewachsen sind. Folgende Herausforderungen müssen berücksichtigt werden: Aufbau eines Kommunikationsmusters, das auf Ihre Bedürfnisse und Dienstleistungen zugeschnitten ist Die im Fahrzeug eingebetteten Systeme ermöglichen es Connected Cars, Daten zu sammeln und an die Cloud zu übertragen. Eine unzureichende Gestaltung des Kommunikationsmusters zwischen Fahrzeug und Cloud wird die Art und Menge der Fahrzeugdaten, die erfasst werden können, erheblich einschränken. Das wiederum beschränkt nicht nur die Anzahl der Services, die auf der Grundlage dieser Daten entwickelt werden können, sondern auch ihre Kapazität. Datenlastmanagement, Telekommunikationskosten und welche Arten von Diensten Sie interessieren, sind einige wichtige Faktoren, die Sie bei der Gestaltung Ihres Kommunikationsmusters berücksichtigen sollten. Sie müssen auch in Betracht ziehen, wie detailliert Ihre Fahrzeugdaten sein sollen und wie viele Fahrzeugdaten Sie erfassen möchten. Wenn etwa alle zehn Sekunden während einer Fahrt Daten erfasst werden, kommt ein großes Datenvolumen zustande. Diese riesigen Datenmengen können jedoch schwer zu handhaben sein und sind vielleicht nicht einmal besonders nützlich für die von Ihnen angestrebten Services. Wenn Sie sich hauptsächlich für den Beginn und das Ende der Fahrt interessieren, müssen Sie möglicherweise nicht viele Daten während der gesamten Fahrt erfassen. Wenn Sie aber beispielsweise Daten über das Fahrverhalten erheben möchten, müssen Sie diese sehr häufig erfassen. Edge Computing ermöglicht es, mehr Daten im Fahrzeug selbst zu verarbeiten. Das bedeutet, dass die Fahrzeugdaten nicht ständig vom Fahrzeug übertragen werden müssen, was den Druck auf das Mobilfunknetz verringert. Eine Möglichkeit besteht darin, die Daten während der Fahrt zu erfassen und sie dann bei ausgeschaltetem Fahrzeug zu übertragen. Auch hier gilt: Wenn Ihr Service einen stetigen, häufigen Informationsfluss erfordert, ist es nicht sinnvoll, einzelne Daten zu senden, wenn das Auto nicht fährt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Möglichkeit, die Software im Fahrzeug „over the air“ (OTA) zu aktualisieren. So können Kommunikationsprobleme schnell behoben werden. Fahrt definieren Damit Ihre Journey Intelligence Services wie vorgesehen funktionieren, müssen Sie zunächst eine Fahrt genau definieren. Beginnt eine Fahrt mit dem Entriegeln oder dem Start des Fahrzeugs – oder erst, wenn sich die Räder zu drehen beginnen? Und was macht das Ende einer Fahrt aus? Die Erstattung von Fahrtkosten, die Messung des Kraftstoffverbrauchs oder einfach nur die Suche nach leicht vergleichbaren Statistiken über die Fahrzeugnutzung: Dies sind einige der vielen Situationen, die einer klaren Fahrtdefinition bedürfen. Auf diese Weise können Sie die Fahrten in einen Kontext setzen – ihren Zweck, ihre Ziele und potenzielle Herausforderungen – und nützliche Journey Intelligence Services kreieren. Beachten Sie, dass diese Dienste manuelle Anpassungen der erfassten Daten ermöglichen müssen. Nehmen wir an, Sie sind auf einer Geschäftsreise und beschließen, einen Abstecher zu machen, um einen Freund:in zu besuchen. Wenn der Umweg nicht in Ihrer Reisekostenabrechnung enthalten sein soll, sollten Sie ihn aus Ihrem Kilometerprotokoll heraus bearbeiten können. Die Lösung muss auch intelligent genug sein, um bestimmte Abweichungen zu verstehen. Wenn die Internetverbindung Ihres Fahrzeugs bei der Einfahrt in die Parkgarage am Arbeitsplatz ausfällt und am Ende des Arbeitstages wieder hergestellt wird, sollte die Lösung verstehen, dass Sie sich nicht auf einer langen Einzelfahrt befunden haben, bei der Sie zumeist offline waren. Reibungsloser Umgang mit Datenspitzen und großen Mengen an Fahrzeugdaten Die Erfassung und Übertragung von Fahrzeugdaten ist nicht gleichmäßig im Laufe des Tages verteilt. Stoßzeiten morgens und nachmittags führen zu Datenspitzen, die Sie skalierbar und kosteneffizient bewältigen müssen. Sie sollten Ihre Kapazität für die Datenerfassung bei Bedarf erhöhen, jedoch nur in diesen intensiven Zeitintervallen. Vielleicht möchten Sie auch eine Lösung, die stabil genug ist, um mögliche Ausfälle regionaler Mobilfunkbetreiber zu bewältigen, die eine Datenflut in der Cloud verursachen, sobald das Mobilfunknetz wieder verfügbar ist. Sendet Ihr Fahrzeug Daten kosteneffizient in die Cloud? Einige Kommunikationsmuster nutzen recht viele Daten, um Informationen zu übertragen. Dies kann in Situationen wie der oben beschriebenen sehr kostspielig und problematisch sein. Ihre Lösung sollte so wenig Daten wie möglich verwenden, um so präzise und nützliche Informationen wie möglich zu senden. In vielen verschiedenen Bereichen hat sich ein schlankes Kommunikationsmuster als vorteilhaft bewährt – senden Sie die richtige Datenmenge zur richtigen Zeit. Wahrung der Privatsphäre der Nutzer:innen in allen Ländern und Rechtsordnungen In einigen Ländern gibt es Rechtsvorschriften, die es den Fahrer:innen ermöglichen, der Erfassung von Fahrzeugdaten zu widersprechen – dann wird das Fahrzeug in eine Art „Flugmodus“ versetzt. Ihre Services müssen die Datenschutzvorschriften und die Privatsphäre der Nutzer:innen jederzeit wahren. Daten dürfen niemals ohne Zustimmung der Nutzer:innen an Dritte weitergegeben werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Fahrer:innen über die Vorteile der Fahrzeugdatenerfassung zu informieren, auch wenn sie ihre Fahrten nicht aktiv mit unterschiedlichen Diensten bereichern möchten. Wenn ihr Fahrzeug zum Beispiel gestohlen wird, werden sie wahrscheinlich einen Ortungsdienst zu schätzen wissen. Beliebte Karten- und Ortungsdienste erfordern natürlich auch eine Datenerhebung in Form von Fahrzeugortung. WirelessCar hat eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit Journey Intelligence Services Wenn Sie sich mit den Details von Journey Intelligence befassen, ergeben sich neue Herausforderungen – und Chancen. Damit beschäftigen wir uns seit den späten 1990er-Jahren. Im Laufe der Jahre haben wir digitale Services für Millionen von Fahrzeugen weltweit entwickelt und gelernt, wie man Connected-Car-Daten optimal nutzt. Wir haben uns den Hindernissen gestellt und gelernt, sie zu überwinden. Das Ergebnis dieser Arbeit ist unser Produkt Position & Journey, das eine schnelle Entwicklung von Journey Intelligence Services ermöglicht. Von diesen Diensten profitieren Fahrzeughersteller und Fahrer:innen gleichermaßen und sind für die Mobilität der Zukunft gerüstet. Möchten Sie mehr über unsere Produkte und Lösungen erfahren und wie sie für Ihr Unternehmen nützlich sein können? Zögern Sie nicht, mich unter Peter Håkanson zu kontaktieren! Besuchen Sie unsere Website, um mehr über Journey Intelligence, unser Produkt Position & Journey und unsere Arbeitsweise zu erfahren. Weitere Artikel über die Möglichkeiten und Herausforderungen digitaler Services für Connected Cars finden Sie in unserem WirelessCar Blog. Peter Håkanson Product Manager Kontakt