Connected Business Technologie Mehr Konnektivität und Komfort beim Laden von Elektrofahrzeugen 14. November 2022 Beim Laden von Elektrofahrzeugen gibt es zahlreiche Hürden, aber auch neue Chancen. Für einige Probleme wie die Reichweitenangst und fehlende Ladeinfrastruktur hat die Automobilindustrie bereits Lösungen gefunden. Andere grundlegende Aspekte werden dagegen häufig übersehen – insbesondere beim Nutzungserlebnis. Vielen potenzielle Fahrer:innen halten es nach wie vor für zu aufwändig, Elektrofahrzeuge im Alltag zu nutzen und zu laden. Wie können wir hier Abhilfe schaffen und das Nutzungserlebnis durch Konnektivität und Komfort verbessern? Die größten Herausforderungen beim Laden von Elektrofahrzeugen erkennen Die Schwierigkeiten beim Laden von Elektrofahrzeugen lassen sich in drei Faktoren oder Szenarien unterteilen. Während die Probleme bei den ersten beiden Faktoren weitgehend gelöst sind, gibt es beim dritten Szenario noch Luft nach oben. 1. Fahrer:innen/Nutzer:innen, die ihre Elektrofahrzeuge vorrangig zu Hause laden, zum Beispiel in der Garage oder Einfahrt. Die dafür erforderliche Technologie ist bereits verfügbar und wird mit der Zeit immer besser und kostengünstiger. Für viele Stadtbewohner:innen ist das Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause allerdings nach wie vor keine Option. 2. Für das Laden auf langen Fahrten wird eine leicht auffindbare und nutzbare Ladeinfrastruktur entlang der Strecke benötigt. Derzeit werden immer mehr Ladestationen eingerichtet, und Connected Car Services wie Smart EV Routing erleichtern den Fahrer:innen die Planung sowohl kurzer als auch langer Fahrten. 3. Die meisten Menschen, die gerne Elektrofahrzeuge nutzen würden, leben in der Stadt. Viele dieser potenziellen Fahrer:innen entscheiden sich allerdings gegen die Elektromobilität, weil es für ihren Lebensstil und Wohnort zu aufwändig wäre, ein Elektrofahrzeug anzuschaffen. Fahrzeughersteller können ihre Ziele im Hinblick auf die Elektromobilität nur erfüllen, wenn sie dieser potenziellen Kundschaft unter die Arme greifen und demonstrieren, dass die Nutzung eines Elektrofahrzeugs nicht nur praktikabel, sondern auch einfach und bequem ist. Das Laden von Elektrofahrzeugen muss mit Komfort assoziiert werden Fahrer:innen gewöhnen sich schnell an Connected Car Services – und setzen damit neue Maßstäbe für ihr Nutzungserlebnis. Viele Menschen, die in Städten leben, würden gerne elektrisch fahren, doch es fehlt ihnen der einfache Zugang zur Ladeinfrastruktur. Letztere hängt nicht allein von lokalen Gegebenheiten und Stadtplanung ab. Eine Vielzahl von Apps, Tags und Karten, die das Laden vereinfachen soll, schreckt in der Praxis neue Nutzer:innen vielleicht eher ab. Schlimmstenfalls gestalten diese Apps oder Geräte den Ladeprozess komplizierter als das Tanken an der nächsten Tankstelle. Komfort ist deshalb ein entscheidender Erfolgsfaktor beim Laden von Elektrofahrzeugen. Dieses Komfort-Potenzial liegt im städtischen Raum oftmals brach. Wie lässt sich das ändern? Ein Connected Car Service für Plug-and-Go Ein geparktes Elektrofahrzeug ist im Idealfall immer an das Stromnetz angeschlossen. Fahrer:innen sollten nach dem Parken lediglich das Ladekabel anschließen und das Fahrzeug stehen lassen, bis sie es wieder nutzen möchten. Die Zahlung lässt sich einfach über die registrierte Kredit- oder EC-Karte abwickeln. Wenn Elektrofahrzeuge ans Stromnetz angeschlossen sind, können sie mithilfe der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) zudem Strom speichern und zurück ins Energiesystem speisen. Darauf kommen wir später noch zurück. Damit ein solches Konzept funktioniert, muss es einfach und komfortabel genug für die tägliche Nutzung sein. Eine großflächig verfügbare Ladeinfrastruktur ist die Grundvoraussetzung. Sie muss aber nicht zwingend dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Wichtig ist lediglich die Anbindung an ein Backend. Das Plug-and-Go-Konzept von WirelessCar ermöglicht Fahrer:innen, ihre Elektrofahrzeuge zu parken, ans Stromnetz anzuschließen und sich dann um andere Dinge zu kümmern. So verbessern Konnektivität und Komfort das Nutzungserlebnis der Elektromobilität. Wie funktioniert Plug-and-Go? Wird ein Elektrofahrzeug an eine gewöhnliche Ladestation auf einem Parkplatz irgendwo in der Stadt angeschlossen, kommunizieren die beiden nur auf einer sehr rudimentären Ebene miteinander. Da jedoch sowohl das Fahrzeug als auch die Ladestation mit dem Internet verbunden sind, können sie Informationen an das Backend von WirelessCar übermitteln. Beim Anschluss des Fahrzeugs an die Ladesäule senden beide Zeit- und Standortdaten, die im Backend sofort abgeglichen werden können. Fahrer:innen werden über das Laden der Batterie sowie die Park- und Ladegebühren informiert und gefragt, ob das Fahrzeug am aktuellen Standort längerfristig geparkt werden soll. Stimmen sie zu, kann das Elektrofahrzeug einfach dort stehen bleiben. Dies ist ein weiteres Beispiel für die Möglichkeiten des vernetzten Software-defined Vehicles und dafür, wie die Kombination von Konnektivität und Komfort das Nutzungserlebnis verbessern kann. Ein Elektrofahrzeug zu fahren, wird damit deutlich einfacher, was wiederum die Markentreue fördern kann. Vehicle-to-Grid-Technologie: Elektrofahrzeuge unterstützen das Stromnetz Sobald Elektrofahrzeuge an das Stromnetz angeschlossen werden, können sie Energie zur Verfügung stellen. Mithilfe der Vehicle-to-Grid-Technologie lässt sich Strom zuverlässig in der Batterie des Fahrzeugs speichern und später in das Netz einspeisen. Je mehr E-Autos diese Technologie nutzen, desto besser. Vor allem aber sollten sie möglichst häufig an das Stromnetz angeschlossen werden. Die meisten Fahrzeuge stehen mehr als 90 Prozent ihrer Lebensdauer auf dem Parkplatz. Bei Elektrofahrzeugen bietet es sich daher an, sie für Vehicle-to-Grid zu nutzen. So können Hersteller und Fahrer:innen einen Beitrag zur Energieversorgung leisten und gleichzeitig die Batterie auf einfache und effiziente Weise laden. Damit die Fahrer:innen dazu bereit sind, muss der Vorgang möglichst einfach sein. Plug-and-Go ist darauf ausgelegt, das Laden von Elektrofahrzeugen zu vereinfachen, und bietet Fahrer:innen dadurch Anreize für den Einsatz der Technologie. Wir sind überzeugt, dass dieses Konzept von WirelessCar der Beginn von etwas Größerem sein wird: ein Paradebeispiel dafür, wie Fahrzeughersteller, Fahrer:innen, Anbieter von Connected Car Services und Energieversorger gemeinsam die Nutzung von Elektrofahrzeugen fördern und verbessern können. Sie interessieren sich für Plug-and-Go sowie die Produkte und Lösungen von WirelessCar? Kontaktieren Sie uns unter Mattias Leijon und Magnus Dahl. Lesen Sie auch unseren Blog-Artikel über die Revolutionierung der Connected Car Services. Magnus Dahl Contact Mattias Leijon Kontakt